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soma architecture
White Noise (2011)
Mobiler Kunstpavillon - Stadt Salzburg

© Foto: Andrew Phelps
© Foto: Land Salzburg/Otto Wieser
© Foto: Land Salzburg/Otto Wieser
© Foto: Land Salzburg/Otto Wieser
© Foto: Land Salzburg/Otto Wieser

Projekt

2011 wurde das Projekt "White Noise" ein mobiler Kunst- und Kulturpavillon der Architektengruppe soma realisiert. Dieses Projekt reflektiert die Vielschichtigkeit von Kunst als kulturellen Prozess innerhalb unterschiedlicher Diskurse. Soma bezieht sich im Pavillonkonzept auf die Komplexität von Kunst und deren unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen.

Die Umsetzung künstlerischer Prozesse in ein architektonisches Objekt, das diese komplexen Ebenen von Kunst wiederspiegelt, definiert die architektonische Konzeption von "White Noise": "mittels Schichtung von sich auskreuzenden Stäben zu einer 3-dimensionalen Struktur entsteht durch einfache Mittel eine komplexe Struktur, die sich je nach Betrachter-Standpunkt und Lichtverhältnissen ständig verwandelt. Die Struktur des Pavillons ist nicht „auf einen Blick“ erfassbar, sondern seine unterschiedlichen Erscheinungen und Effekte werden erst im räumlichen Erleben, Herumgehen, Betreten und Benutzen von den BetrachterInnen entdeckt. Der Pavillon ist keine eindeutige Form, sondern eine flimmernde Präsenz, die unsere visuelle Wahrnehmung als aktiven und kreativen räumlichen Prozess thematisiert." (soma)

Der Pavillon besteht aus 3 Segmenten die individuell oder im Verbund aufgestellt werden können. Zusätzlich sind zwei Abschluss-Segmente für den öffentlichen Eingang und den Künstlerzugang vorgesehen. Die Tragstrutur besteht aus ca. 1500 gleich langen Aluminium-Stäben (Aluminium natur) und bildet mehrere Zweigelenksrahmen in Haupttragrichtung und eine aufgelöste Scheibe in sekundärer Richtung. Durch die Aneinanderreihung bzw. Überlagerung mehrerer Ebenen, sich innerhalb einer Ebene nicht überschneidender Stäbe, entsteht ein Verbund der tragenden Elemente ohne Durchdringungen, was einen schrittweisen Auf- und Abbau sowie eine einfache Fertigung der Bauteile und einheitliche Details trotz einer unregelmäßigen Struktur ermöglicht.

Der Kunstpavillon white noise ging in den Jahren 2011 bis 2017 auf Wanderschaft und bot den Kunstschaffenden der jeweiligen Region eine spektakuläre Bühne.
Stationen:
2011 - Mozartplatz, Stadt Salzburg, Eigenbespielung des Landes, Kulturabteilung
2012 – Steiermark, Krakauebene, Festivalzentrum der regionale 12
2012 – Maribor, Slowenien, Österreichbeitrag zur europäischen Kulturhauptstadt
2013 – Košice, Slowakei, Österreichbeitrag zur europäischen Kulturhauptstadt
2013 – Oberndorf, Festival „aufstacheln“
2014 – Tamsweg, 40 Jahre Lungauer Kulturvereinigung
2014/15 – Bad Gastein, Tourismusverband
2016 – Wald im Pinzgau, „Bin im Güthaus“
2017 – Kuchl am Bürgerausee, Tennengauer Kunstkreis „Kulturrauschen“

Technik

Tragkonstruktion: ca. 1500 Alustäbe mit 2 m Länge, quadratischer Hohlquerschnitt 10 x10 cm
Klimahülle: Membrane
Boden: Bühnenpodeste, in zwei Höhen einbaubar
Gesamtabmessungen: ca. L = 21, B = 15 m, H = 7 m
Innenraum: ca. 140 m²

Künstler_in

Vergabe

Offener Wettbewerb

Standort