Elisabeth Wörndl
/Daphne Nuova (2000)
Fotoobjekte - Tennengau
Projekt
2000 schuf Elisabeth Wörndl acht Digitalprints, genannt „Daphne Nuova“ für den Computerraum der Landesberufsschule in Hallein.
„Während eines Romaufenthaltes fotografierte ich die Statue "Apollo und Daphne" von Gian Lorenzo Bernini. Das Motiv geht auf die Metamorphosen bei Ovid zurück. Gott Apollo verfolgt die Nymphe Daphne, die seine Werbung ausschlägt und flieht. Nach einer Verfolgungsjagd wird sie schließlich eingeholt und als letzte Rettung, von ihrem Vater, dem Flußgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt. Die dunkle mystische Verstrickung der Verwandlung ist der Ausgangspunkt des zweiten Teils der fotografischen Arbeit: Daphne wird zurück verwandelt, vom Baum in die Frau. Die Geschichte handelt von Angst, Unterdrückung aber auch vom Willen zur Verwandlung.“ (Elisabeth Wörndl)
„Für den Computerraum der Landesberufsschule verwandelt sich Daphne abermals. Diesmal an die inhaltlichen Auseinandersetzungen, die in diesem Raum stattfinden sollen, angeglichen, verändert sich Daphne zu einem Cyborg im Netz. Die neuen Medien, die von jungen Menschen, die sich an der Schwelle zum Erwachsen-Werden befinden, benützt werden, sind für mich neutrale Werkzeuge, um alte Fragen wie Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper, seinen Gefühlen und Zwängen, seiner Umwelt und somit auch die Frage nach der Identität zu stellen.“ (Elisabeth Wörndl)
Technik
Künstler_in
*1960 in Salzburg; Ausbildung an der Glasgow School of Art. Sie lebt und arbeitet in Salzburg.
Vergabe
Standort
5400 Hallein